Jedem
Tierchen sein Pläsierchen
Musik: Siegfried
Schulte
Text: Dieter Lietz
Gesang: Thomas Lück
Der Mensch als solcher glaubt so
oft,
er wäre ein genormter,
an Leib und Seele, wie erhofft,
ein göttergleich geformter.
Wer im genormten Rahmen bleibt,
entspricht seiner Moral –
und wenn’s ein andrer anders
treibt,
nennt er dies unnormal.
Dabei gilt seit der Eiszeit
doch schon die alte Weisheit:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen,
und wenn es keinen andern stört,
dann, mein Lieber, Schwamm
darüber!
Denn Toleranz ist nie verkehrt.
Man solle selber, das ist wahr,
sein Grinsen unterlassen…
Rundfunkproduktion 1981